Categories: Archiv 2010
Date: 26,2011,2011
Title: Jahreshauptversammlung 2010 (Westfälische Nachrichten)
Vorsitzender Franz-Josef Schönebeck (M.) wurde für weitere zwei Jahre im Amt als Erster Vorsitzender bestätigt.
Foto: (rur)
Borghorst - Der erste Bürger der Stadt, Andreas Hoge, brachte es auf den Punkt: „Eine beeindruckende Bilanz. Ich bin stolz auf euch“. Und das waren auch die Mitglieder bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Borghorst am Montagabend im bis auf den letzten Platz besetzten Haus Tümler. Viel Lob und kräftigen Beifall gab es für den Vorstand und alle anderen Heimatfreunde, die sich in den verschiedenen Gruppierungen ehrenamtlich und engagiert eingesetzt hatten.
Bei einer derart hervorragenden Bilanz war die Wiederwahl von Franz-Josef Schönebeck als Vorsitzender reine Formsache. Nachdem sich Schönebeck die Zustimmung seiner Ehefrau Anita eingeholt hatte, übernahm er den Vorsitz für weitere zwei Jahre. Einstimmig wurden auch Bernd Blakert als zweiter Schriftführer und Paul Lammerding als zweiter Kassierer bestätigt.
Begonnen hatte die Versammlung nach der Begrüßung des ersten Vorsitzenden mit dem Jahresbericht des Schriftführers. Franz-Josef Dwersteg verglich dabei den Heimatverein mit einem quirligen Bienenvolk: „Irgendetwas ist immer los“, meinte er und entsprechend umfangreich fiel sein in Bild und Ton präsentierter Rückblick aus.
Für das Heimathaus und das Haus Buckshook, die sich als wahre Publikumsmagneten entwickelt haben, hatte er eindrucksvolle Jahreszahlen: 5700 Besucher im Heimathaus, 90 Führungen mit 1700 Gästen und im Haus Buckshook 1200 Besucher. „Dabei ist die Frauengruppe als „gute Geister des Heimathauses unersetzlich“, führte Dwersteg weiter aus und als kleines Dankeschön wurden die Frauen jeweils mit einer Orchidee belohnt.
Neben den Neuerungen in beiden Heimathäusern berichtete der Schriftführer von den 2009er Bustouren und der Seniorengruppe oder besser den „handwerklichen Allroundkünstlern“. Ihr Meisterstück war der Kreuzweg am Heinrich-Roleff-Haus. Natürlich fehlten in der Rückschau auch die Aktivitäten der Laienspielschar und der Wander(radel)gruppe nicht. Aber das „Sahnehäubchen“ hatte sich Dwersteg für den Schluss aufgehoben: Unter „erfolgreich und ausgezeichnet“ schilderte er noch einmal den Weg vom Antrag bis zur Preisverleihung für die engagierte Rettung und Wiederherstellung des Ackerbürgerhauses Buckshook.
Kassierer Roland Ahlers wollte dem Schriftführer nicht nachstehen und konnte auch einen Rekord vermelden: „Die durch viel ehrenamtliche Arbeit erzielten Einnahmen für die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen usw. haben erstmalig die Beitragseinnahmen übertroffen.“ Im Ergebnis verkündete Ahlers ein „stolzes Plus“.
Einen Teil davon hat er aber schon für die Reparatur des Glockenspiels verplant. Daran beteiligen sich außerdem mit einer großzügigen Spende: Modehaus Wissing, die Kreissparkasse, die Volksbank und die Westfälischen Nachrichten.
Nach einer „launigen Laudatio“ von Werner Bode wurden der 82jährige Werner Holz und nach anerkennenden Worten von Alfred Kühlkamp der „Heimatfilmemacher“ Karl Haverkamp für ihr außergewöhnliches Engagement mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet.
Der Vorsitzende richtete mit weiteren Informationen den Blick nach vorne, bevor „Bass und Bässer“ einen musikalischen Reigen bekannter Melodien, humorvoll mit „Lokalkolorit“ gewürzt, anstimmte und den interessanten und unterhaltsamen Heimatabend abrundete.
VON RUDOLF RICKERS
Ein Artikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 17.03.2010
www.westfaelische-nachrichten.de