Categories: Archiv 2016
      Date: 12,2016,2016
     Title: Jahreshauptversammlung des Heimatvereins 2016
Wechsel an der Spitze des Heimatvereins




Als Dank für sein erfolgreiches Wirken überreichte der Ehrenvorsitzende Berni Kerkering (l.) dem scheidenden 1. Vorsitzenden Franz Josef Schönebeck die  Goldene Ehrennadel des Heimatvereins.


Franz Josef Schönebeck hat im Borghorster Heimatverein zehn Jahre lang die Verantwortung als 1. Vorsitzender übernommen. Dazu war er vorher zehn Jahre der 1. Schriftführer. Während der Jahreshauptversammlung trat er am Montagabend im Hause Tümler in das zweite Glied und wurde für ein Jahr der 2. Vorsitzende. Als Dank für sein erfolgreiches Wirken überreichte ihm der Ehrenvorsitzende des Vereins Berni Kerkering die Goldene Ehrennadel des Heimatvereins.

Einstimmig wählte die Versammlung danach Alfred Heptner zu seinem Nachfolger. Den 2. Schriftführer Bernd Blakert und 2. Kassierer Paul Lammerding bestätigte man in ihren Ämtern. Für Werner Dröppelmann wurde Josef Kamer zum Sprecher der Werkgruppe bestimmt. Verantwortlich für die Führungen und das Archiv ist weiterhin Alfred Kühlkamp. Margret Hänel ist Kassenprüferin.

"Franz Josef hat die Arbeit gut organisiert, sie ist auf vielen Schultern verteilt", sagte der neue 1. Vorsitzende. Dies wurde auch in dem Jahresbericht des verhinderten 1. Schriftführers Franz Josef Dwersteg deutlich, den Alfred Heptner verlas und mit eindrucksvollen Fotos belegte.

An erster Stelle nannte er dabei die Ehrenmitglieder Burchard Hille und Hubert Blakert, die immer dabei sind, wenn es rund ums Heimathaus und Leineweberhaus etwas zu tun gibt. Heinz Werner Schüring arbeitet zur Zeit an neuen Kulissen für die nächste Aufführung eines plattdeutschen Theaterstücks. Erich Minnebusch organisierte eine Oldtimer Motorradshow. Franz Beckershürgen war mit den Heimatfreunden mit dem Bus auf Entdeckungstour im hessischen Bergland und mit Franz- Josef Dwersteg gab es Raderlebnisse an Rhein und Lahn. Die Frauengruppe ist bei größeren Events voll in Aktion. Ein Erfolg wurde das "Café Miteinander" für die Flüchtlinge. Die Werkgruppe schloss mit einem "Luxus- Insektenhotel" die Arbeiten an dem  Natur- Erlebnispfad im Buchenberg ab. Ärgerlich und kostspielig seien Reparaturarbeiten, die durch Vandalen an den Einrichtungen des Heimatvereins verursacht würden.

Klaus Knaup und Dieter Vinnenberg haben den neuen Film "Borghorst einst und jetzt" erstellt. Irmgard  Albersmann und Alfred Kühlkamp dokumentierten mit großem Elan alles Wissenswerte über die Ausstellungsstücke im Heimathaus. Franz Kleideiter und Clemens Ewering sowie Franz Josef Kröning hüten und verwalten die Archivschätze, wie Bild- und Textdokumentationen. Martin Wenner pflegt die Webseite. 2015 hatte sie rund 62 000 Zugriffe. Einen Mosaikstein im freien WLAN Netz von Borghorst setzte Alois Keller mit der Installation eines Routers im Heimathaus.

Unter den 4100 Gästen und 90 Besuchergruppen im Heimathaus seien wieder zahlreiche Schulklassen gewesen. Im Leineweberhaus hätten die Zahlen aber Luft nach Oben. 2000 Radfahrer hätten bei der Höfetour mitgemacht. 200 begeisterte Musikfreunde kamen zum Konzert "Winterwunderland". Fünf mal wurde das plattdeutsche Lustspiel "Praxis Dr. Fresemann" aufgeführt.

"Das Projekt "Verschönerung des Arnold- Kock- Parks" steht weiterhin auf der Agenda des Heimatvereins", gab Heptner einen Ausblick. "Nach den Säuberungsarbeiten im Vorjahr hoffen wir auf Lösungen in Abstimmung mit der Stadt. Freiwillige Helfer stehen bereits in den Startlöchern". Multimediale und visuelle Elemente sollen die Ausstellung im Heimathaus optimieren.

Der 1. Kassierer Roland Ahlers sprach von einem finanziell erfolgreichem Jahr. Das große Plus in der Kasse sei aber durch eine Spende mit der Auflage, ein Textilmuseum einzurichten, entstanden. Man könne sich vorstellen, diese Ausstellung im alten Leineweberhaus einzurichten, meinte Schönebeck. Er bat die Mitglieder, soweit vorhanden, Exponate zur Verfügung zu stellen. Norbert Steiner und Alfred Krone hatten die Kasse geprüft und baten die Versammlung um die Entlastung des Vorstandes.

"Ihre ehrenamtliche Arbeit ist sehr zu schätzen", lobte die Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer das Engagement der Heimatfreunde. Dankbar war sie dem 1. Vorsitzenden Franz Josef Schönebeck dafür, dass er zum Gedenken an die Verstorbenen Mitglieder auch an die vielen Menschen erinnerte, die durch Kriege und Flucht Schlimmes erleiden. Man solle offenen Herzens auf diese Leute zugehen, die in Steinfurt eine neue Heimat gefunden hätten, sagte die Bürgermeisterin. Zu Gast waren auch Vertreter des Heimatvereins Burgsteinfurt und des MGV sowie die Treckerfreunde, mit denen der Heimatverein gut zusammen arbeitet.

Der Kanoniker Franz Zurmühlen, alias Robert Badde, berichte interessantes aus der Stiftszeit und das Wirken der Stiftsdame Irmgard von Solms. Stefan Albers vom Amt für städtebauliche Entwicklung informierte bei einer virtuellen Rundfahrt, von der Baustelle Ebel bis zu den Planungen zur größten Industriebrache "Weberei Kock".

Werner Dröppelmann mit seinem Schifferklavier, unterstützt durch Heinz Graumann, stimmten zur Auflockerung bekannte Lieder und selbstverständlich zum Abschluss "O Buorgborst miene Heimat" an.

Gute Unterhaltung gab es, als er Kanoniker Franz Zurmühlen alias Robert Badde, vor die Heimatfreunde trat.

Der neue Vorstand von links mit dem 1. Kassierer Roland Ahlers, 1. Vorsitzende Alfred Heptner, 2. Schriftführer Bernd Blakert, Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer, 2. Vorsitzender Franz Josef
Schönebeck, 2. Kassierer Paul Lammerding und dem Sprecher der Werkgruppe Josef Kamer.

Von Karl Kamer