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28.03.2024

Aktueller Pressespiegel

Die Show der "Alten"


Großes Programm zum "Vereinsneustart" vor 50 Jahren



Vom Tuckern alter Traktoren und Klappern historischer Landmaschinen, über das Akkordeonspiel des Heimatvereins-Trios, Chorgesang des Männergesangvereins und Frauenchors "Good Vibes" sowie Darbietungen des Jugendblasorchesters Friedensklang, Tänzen der TVB-Kindergruppe und der Kfd- Volkstanzgruppe sowie Präsentationen der alten Feuerwehrspritze und altem Handwerk war alles zu hören und zu sehen.

Diese Beteiligung vieler Vereine - beim Programm am ehemaligen Borghorster Rathaus wie bei der Ausstellung auf dem Heimannplatz - machte erneut deutlich, wie verbunden sich viele Bürger mit dem Verein fühlen.

Die Mitglieder des "Oldtimer-Traktor-Stammtisches" eröffneten die Jubiläumsfeier bereits am Samstag lautstark, als sie mit ihren alten Zugmaschinen durch die Innenstadt zum Ausstellungsplatz fuhren.

Da kommt der Lanz

Um 14 Uhr begann man mit dem Aufbau der historischen Ackergeräte- und Treckerausstellung. "Da kommt der Lanz", erkannten die Stammtischfreunde den Trecker von Antonius Eschmann bereits aus der Ferne. Martin Wenner parkte die 20 PS Zugmaschine mit Glühkopfmotor, aus dem Jahre 1950 zentimetergenau ein.

Und sofort stellten sich auch die ersten Interessierten ein und es gab vieles zu erklären und zeigen. Viele Besucher bekamen beim Tuckern der Motoren Herzklopfen in der Erinnerung an alte Zeiten.

Um die 35 Trecker und anderen alten Schätzchen über Nacht nicht allein zu lassen, blieb die Nachtwache in einem frisch restaurierten Bauwagen und alten Bastei- Wohnwagen aus der ehemaligen DDR.

Zelt gestohlen

Trotzdem wurde an anderer Stelle über Nacht ein Zelt gestohlen. Der Heimatverein erstatte bereits Anzeige.

"Der gute Bauer weiß, Wintergerste muss nach dem Schneiden noch einmal nass werden und dann trocknen", hatte Ralf Orlowski in der Bedienungsanleitung nachgelesen. Leider waren sein Dreschkasten und die Garben am Sonntag zu nass geworden, so dass eine Vorführung ausfiel.

"Früher besaß nicht jeder Bauer eine Dreschmaschine. Die kostete 1939 rund 10 000 Mark. Ein Trecker war für gut die Hälfte zu haben. Am Dreschtag kam der Lohnunternehmer auf den Hof und alle Nachbarn halfen mit, um die Spreu vom Korn zu trennen.

Zwei Zentner wogen die großen Säcke, die von den Männern auf die Kornkammern getragen wurden", erzählte Orlowski.

Der Dreschkasten Marke Dechentreiter Typ JD 46, fast komplett aus Holz, wurde 1939 in Bayern gebaut und tat noch bis 1990, mit einer Stundenleistung von zehn Zentnern, in der ehemaligen DDR seinen Dienst.

Darüber hinaus gab es viele andere landwirtschaftliche Geräte zu sehen, für deren Erhaltung sich die Mitglieder des Oldtimer-Traktor -Stammtisches einsetzen.

Made im Münsterland

Viele Ausstellungsstücke wurden im Münsterland hergestellt, wie der Anhänger von Bernd Schultejan von der Firma Tietmeyer 1958 in Metelen, der Kartoffelroder aus dem Jahr 1920 von Hagedorn in Warendorf, oder die handbetriebene Kartoffelsortiermaschine "Teupenia" Baujahr 1921 aus Ochtrup von Teupen.

Vorsitzender Franz Josef Schönebeck hatte das "50-er Jubiläum im Heimathaus eröffnet. "So viel Freudentränen hätten wir uns gar nicht gewünscht", sagte Bürgermeister Andreas Hoge, als er den Heimatverein für sein Engagement lobte.

Wegen des anhaltenden Regens gab es einige Programmeinschränkungen. So tanzten die Kinder des Turnvereins - ebenso begeistert wie draußen auf der Bühne - auch im trockenen Medienraum.

 

Ein Artikel aus der Münsterschen Zeitung vom 25.07.2011
www.muensterschezeitung.de




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