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29.03.2024

Archiv 2010

Intimer Blick hinter alte Mauern


Auf einen ganz besonderen historischen Stadtrundgang können sich am 12. September die Besucher des Denkmaltages begeben. Foto: (ar)

Intimer Blick hinter alte Mauern




Steinfurt - Es sind in der Mehrzahl alte Bekannte. Ganz alte Bekannte. Zum Großteil mehrere hundert Jahre alt. Was die Steinfurter von ihnen kennen ist meist nicht mehr als Fassade. Denn einen intimen Blick hinter die dicken Mauern gewähren die 24 historischen Gebäude in beiden Stadtteilen nur am „Tag des Denkmals“. Am übernächsten Sonntag (12. September) wird er von Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgerufen. Das umfangreiche Programm, das von Steinfurts Denkmalschützerin Gerlinde Sextro zusammengestellt wurde, füllt wieder drei kleingedruckte Flyer-Seiten. Und natürlich liegt der Schwerpunkt der Führungen, Vorträge, Ausstellungen und Besichtigungen wieder in Burgsteinfurt.

Die Rathaus-Mitarbeiterin ist stolz darauf, bei der 16. Teilnahme am „Tag des Denkmals“ besonders viele Führungen anbieten zu können. Schwerpunktthema ist dieses Mal „Handel und Wandel“. Besonderes Schmankerl auch für die Steinfurter werden die Führungen durch das Steinfurter Schloss sein, das seit einiger Zeit für Besucher eigentlich geschlossen ist. Wer den Rittersaal und die Kapelle besichtigen möchte, muss sich bei der Steinfurt-Touristik anmelden (Telefon 0 25 51/13 83). Fünf Führungen mit jeweils 25 Teilnehmern hat Gerlinde Sextro organisiert. Ansonsten gibt es Streifzüge durch die Kommende, die Altstadt und das ehemalige Borghorster Damenstift.

Neu im Denkmal-Tag-Programm ist die Burgsteinfurter Blaudruckerei. Die übrigen Anlaufpunkte sind die eingangs zitierten alten Bekannten, als da wären Konzertgalerie, Nieder- und Hollicher Mühle, Kirchen, Stadtmuseum, jüdischer Friedhof, Geschäftshaus Lauscher, Kirchstraße 14, Heimathaus Borghorst, Buckshook, Kirchplatz 5, und Aloysiuskapelle. Der Hof Floer steht zwar im Programm, ist wegen massiver Hochwasserschäden nicht zu besichtigen.

In der Niedermühle wird eine Ausstellung zum Bauen in Steinfurt stattfinden, in St . Johannes Nepomuk gibt es liturgische Geräte aus der Johanniter-Kommende zu sehen. In St. Nikomedes gibt es Schaustücke zur Kreuzwoche.

Gerlinde Sextro freut sich darüber, dass in den vergangenen 15 Jahren das Interesse an dem Denkmaltag kontinuierlich gestiegen ist. „Wir haben parallel auch das Programm immer weiter ausgebaut.“ Die Denkmalschützerin ist überzeugt: „Steinfurt muss sich im Vergleich mit den benachbarten Städten nicht verstecken.“ Das zeigt auch der ihrer Meinung nach hohe Anteil von auswärtigen Besuchern.

» Das ausführliche Programm liegt in vielen öffentlichen Einrichtungen wie Rathaus, Banken und Weiterbildungseinrichtungen. Infos zum Denkmaltag gibt es auch im Internet unter www.steinfurt.de oder www.denkmalschutz.de. Die aufgeführten Gebäude sind meist von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

VON AXEL ROLL, STEINFURT

Ein Artikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 31.08.2010
www.westfaelische-nachrichten.de



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