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20.04.2024

Aktueller Pressespiegel

Wanderwegeexperten verabschiedet


Mit Pinsel und Farbeimer


Ulrike Steinkrüger vom Westfälischen Heimatbund hat jetzt im Textilmuseum Bocholt Burchard Hille (l.) und Hubert Blakert als Wanderzeichner verabschiedet.

Diesen beiden Heimatfreunden kann man kein X für ein U vormachen: Hubert Blakert und Burchard Hille kennen sich aus auf den Wanderwegen im Münsterland. Schließlich waren sie 40 Jahre lang für den Westfälischen Heimatbund (WHB) unterwegs von Hopsten im Norden bis Wadersloh im Süden und von Reken im Westen bis nach Lienen im Osten.

Diesen beiden Heimatfreunden kann man kein X für ein U vormachen Hubert Blakert undBurchard Hille kennen sich aus auf den Wanderwegen im Münsterland. Schließlich waren sie 40 Jahre lang für den Westfälischen Heimatbund (WHB) unterwegs von Hopsten im Norden bis Wadersloh im Süden und von Reken im Westen bis nach Lienen im Osten. Ausgestattet mit Pinsel und Farbeimer haben sie jedes Jahr auf Schusters Sohlen circa 100 Kilometer zurückgelegt, um die Wege mit weißer Farbe so zu zeichnen, dass Wanderer sich nicht verlaufen können. Vor einigen Tagen wurde das Duo nun von Ulrike Steinkrüger vom WHB nach 40-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit beim Wegezeichnertreffen im Textilmuseum Bocholt feierlich verabschiedet.

„Am Anfang war es Kurt Ernsting, der uns die nötigen Tipps für die richtige Zeichensetzung gab“, berichtet Burchard Hille vom Beginn der Zeichner-Karriere. Unternehmer und Wanderfreund Kurt Ernsting war seinerzeit Motor der Wegezeichnungen und die Ernsting-Stiftung unterstützt diese heute noch. Beim ersten Treffen der Wegezeichner waren die beiden Borghorster Wanderfreunde 1979 im Haus Welbergen mit an Bord.

„Wir haben das gerne gemacht, schließlich konnten wir dabei Land und Leute kennenlernen“, sagt Hubert Blakert und verschweigt nicht, dass das Zeichnen nicht immer einfach war. Etwa wenn, wie tatsächlich passiert, plötzlich ein Wanderweg nicht mehr da war, weil ein Landwirt seinen Acker beim Pflügen ein bisschen vergrößert hatte. Oder zu kennzeichnende Bäume abgeholzt worden waren. „Dann mussten wir auch mal improvisieren und Alternativen finden“, erläutert Hubert Blakert. „Schwierig wurde es auch, wenn Zeichen so hoch angebracht waren, dass man fast eine Leiter brauchte, aber zu zweit fanden wir immer eine Lösung für jedes Problem“, ergänzt Heimatfreund Burchard Hille.

Dass die beiden, mittlerweile über 80-jährigen Wander- und Heimatfreunde nach mehreren tausend Kilometern Zeichen setzen nun nicht mehr meilenweit durch Wald und Flur streifen wollen, kann wohl jeder verstehen. Das heißt aber nicht, dass die ehrenamtlichen „Graffitikünstler“ des Borghorster Heimatvereins sich nun zur Ruhe setzen. „Wandern werden wir solange wir können und im Heimathaus gibt es ja auch noch viel zu tun“, sagen die Zwei unisono.

 




Öffnungszeiten Heimathaus

Das Heimathaus Borghorst ist für Besichtigungen jeden 2. Sonntag im Monat von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr, sowie für Gruppen nach Vereinbarung, geöffnet. Der Eintritt ist frei..

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