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20.04.2024

Archiv 2017

Abschluss der Rad- und Wandergruppe


Letzte Tour rund ums Damenstift


Foto: Karl Kamer

Borghorst - um Abschluss des Jahresprogramms der Rad- und Wandergruppe des Heimatvereins begab sich der Kanonikus Franz Zurmühlen alias Robert Badde am Samstag mit 40 Heimatfreunden auf eine Zeitreise durch das Borghorster Stift. „Es sind noch nie so viel gewesen“, freute sich Badde über die große Beteiligung.

Der Kanoniker begann den historischen Rundgang bewusst vor der alten Merfelder Kurie, in der heute neben dem Bauhaus-Museum die wertvolle Stiftsbibliothek untergebracht ist.

Der Kanonikus gehörte 1798 zum Personal des Borghorster Damenstifts . Im Priesterhemd mit römischem Kragen und einem Gehrock führte der ehemalige Küster von St. Nikomedes die Wandergruppe zum Stiftstor. Dort verließ man früher den Immunitätsbereich des Stiftes. Wo jetzt an der Emsdettener Straße das Denkmal der Stiftsdamen steht, begann die Besiedlung von Borghorst, erzählte Badde .

„Ich hatte Schweine und Hühner“, deutete der Kanoniker auf dem Pausenhof der Marienschule darauf hin, dass hier sein Haus mit Wiesen und einem Acker stand und er ein Selbstversorger war. Badde erklärte den Verlauf des Klünderbachs und Stiftsgrabens, zeigte ein Stück der alten Mauer, die das Stift umgab und sagte an dieser Stelle auch, dass die Äbtissin Hedwig von Galen vor 400 Jahren die Marienschule gegründet hat.

Mit der Geschichte mehrere Äbtissinnen und einem Besuch in der Aloysiuskapelle, dem Lieblingsort des Kanonikers, ging der Rundgang zu Ende. Anschließend kamen die Wanderer und Radler zum Jahresrückblick im Heimathaus zusammen.

„In diesem Jahr waren es 531 Teilnehmer, die an unseren Wanderungen und Radtouren teilgenommen haben“, freute sich Hennes Oletti. Insgesamt wurden in 2016 neun Wanderungen, fünf Radtouren vier Abendradtouren und eine Zweitagesradtour angeboten.

Gespannt warteten die Rad- und Wanderfreunde auf das Programm 2017, das Oletti vorstellte. Höhepunkt soll eine Zweitagesradtour vom 29. bis 30. Juli entlang der Ems nach Lingen Hanekenfähr werden. Viele Radfahrer meldeten sich dazu spontan an. Vielversprechend sind auch die beiden „Teutoschleifen“ mit Streckenabschnitten des Hermannweges und einem Waldlehrpfad mit Baumwundern aus der ganzen Welt. Am 21. Mai geht es über den „Tecklenburger Bergpfad“.

Der „Waldauenweg“ bei Riesenbeck bringt die Wanderer am 14. Oktober dem Himmel ein Stück näher. Direkt am Startplatz führen 256 Stufen zur „Schönen Aussicht“. Herrliche Ausblicke werden sich auch auf dem weiteren Streckenverlauf ergeben. Die „Bernadus-Alm“ im Scheddebrock ist das Ziel der Neujahrswanderung am 14. Januar (Samstag), mit der das Jahresprogramm beginnt. Nach einer Wanderung durch den Buchenberg kehrt die Gruppe am 5. Februar (Sonntag) im Landgasthaus Korthues in Hollich zum Grünkohlessen ein. Die Frühjahrswanderung führt am 18. März durch die Baumberge. Am Karsamstag (15. April) werden die Fahrräder zur ersten Radtour nach Horstmar und Laer flott gemacht. Die Germania-Therme in Münster wird am 18. Juni angesteuert. Zum Heimathaus in Wettringen geht‘s am 15. Juli. Weitere Termine stehen in der zweiten Jahreshälfte an. Dazu werden, je nach Wetterlage, von April bis September Abendradtouren nach Langenhorst, Emsdetten, zum Scheddebrock und nach St. Arnold angeboten.

Von Karl Kamer

Ein Artikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 01.01.2017
www.westfaelische-nachrichten.de



Öffnungszeiten Heimathaus

Das Heimathaus Borghorst ist für Besichtigungen jeden 2. Sonntag im Monat von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr, sowie für Gruppen nach Vereinbarung, geöffnet. Der Eintritt ist frei..

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