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19.04.2024

Archiv 2016

Cafe Miteinander großer Erfolg


Cafe Miteinder des Heimatvereins begrüßt Gäste.


Der Erste Vorsitzende Franz Josef Schönebeck begrüßte die Gäste mit Dolmetscher Azad Ali und Barbara Schonschor vom Jugendmigrationsdienst (v.l.) in den dicht besetzten Räumen des Heimathauses.

"Steinfurt ist da vorbildlich, es wird wirklich viel gemacht", freute sich Maria Lindemann auch über das Engagement und die große Offenheit des Borghorster Heimatvereins gegenüber den Flüchtlingen und Asylbewerbern. Das "Café Miteinander" biete gute Möglichkeiten sich näher kennen zu lernen, meinte die erste Beigeordnete der Stadt Steinfurt  nach der Premiere des Begegnungscafés im Heimathaus.

Rund 100 Flüchtlinge, unter ihnen auch viele Familien mit Kindern, die in ihrer Not in Steinfurt aufgenommen wurden, konnte der VorsitzendeFranz Josef Schönebeck am Sonntagnachmittag begrüßen. Unterstützt durch den Dolmetscher Azad Ali, der bereits vor eineinhalb Jahren aus Syrien nach Steinfurt kam, erklärte Schönebeck den Gästen bereits an den dicht besetzten Kaffeetischen die Bilder und Exponate in den Räumen. Azad Ali bedankte sich bei den Heimatfreunden für ihre Gastfreundschaft. "Wir haben hier keine Angst mehr. Die Kinder können zur Schule gehen. Wir sind hier sehr glücklich", sagte der Syrer.

In allen Räumen warteten Heimatfreunde, um den Gästen - oft mit Händen und Füßen - die Funktion eines Handwebstuhls zu erklären, oder ihnen zu zeigen wie früher in einem Tante Emmaladen eingekauft wurde. Sie führten die Flüchtlinge in den "Haugen Stuoben", um ihnen zu erklären, wie in dem schönsten Raum des Hauses der Borghorster Gemeinde- und Stadtrat tagte und sich jetzt die Paare das Jawort sagen. Auf der nachgebauten Tenne im Dachstuhl erteilten sie  sogar etwas Deutschunterricht, als sie die großen Kinder mit Tierlauten eine Kuh, ein Pferd oder Hahn bestimmen ließen. In der Museumsschule probierten drei Jung´s eine alte Schulbank, um mühelos das ABC von der Tafel abzulesen und an einer alten Rechenmaschine die Kugeln in deutscher Sprache zusammen zu zählen. Im Textilraum setzten sich andere vor einen Handwebstuhl, um dann nachzusehen wie er funktioniert.

Für die kleinen Kinder hatte man eine Bastelecke eingerichtet. Sie blieben aber auch gerne bei den Rundgängen am alten Spielzeug stehen, um dort ein Karussell zu bestaunen und es auf Knopfdruck in Bewegung zu setzen.

Die katholische und evangelischen Kirchengemeinden mit der Caritas und dem Jugendmigrationsdienst der evangelischen Jugendhilfe haben die Treffpunkte für Flüchtlinge und Steinfurter Bürgerinnen und Bürger im ökumenischen Kreis organisiert und viele Mitstreiter gefunden.

Für das nächste Zusammenkommen  im "Café Miteinander" des Heimathauses hat die evangelische Frauenhilfe am 20. März das Regiment in der Küche übernommen. Mitarbeiter des ökumenischen Offenen Ohrs und des Dampfrosses wollen sich am 24. April um das leibliche Wohl der Gäste kümmern.

 

 


Die Kinder blieben gerne am alten Spielzeug stehen, um dort ein
Karussell zu bestaunen und es auf Knopfdruck in Bewegung zu setzen.



In der Museumsschule probierten drei Jung´s eine alte Schulbank, um
mühelos das ABC von der Tafel abzulesen.



Alois Keller erklärte den Gästen die Geschichte der Borghorster
Textilindustrie.



Achmed und Ali interessierten sich für die Technik eines Handwebstuhls.

 

 

 

 

 


Von Karl Kamer




Öffnungszeiten Heimathaus

Das Heimathaus Borghorst ist für Besichtigungen jeden 2. Sonntag im Monat von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr, sowie für Gruppen nach Vereinbarung, geöffnet. Der Eintritt ist frei..

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