LogoLogo
23.04.2024

Aktueller Pressespiegel

2000 Besucher bei der Gartentour


Heimatverein Borghorst verzeichnet bei Gartentour 2000 Besucher?/?Lob für die gute Organisation


Ein Idyll mitten in Borghorst: Der Kocksche Garten im Schatten von St. Nikomedes wird dominiert von einer alten Teichlandschaft. Foto: ka

Weitere Fotos finden Sie in der Fotostrecke der Westfälischen Nachrichten. Bitte hier anklicken:


Borghorst - Es war die Mischung, die den Reiz der Gartentour des Heimatvereins ausmachte. Von kleinen Stadtoasen, über Wirtschaftswege zu einem Naturgarten in Ostendorf, führte der Weg zu Wilmsberger Parkanlagen, um dann in einem Garten auf dem Dörper Feld zu enden. Mit einem Flyer in der Hand, der am Heimathaus für zwei Euro zu haben war, konnte jeder Gartenfreund acht private Gärten betreten. An diesen Orten der Ruhe wurde es äußerst lebendig. Die interessierten Gäste stellten Fragen, diskutierten und staunten darüber, was sich aus verschiedenen Gartensituationen so machen lässt.

Eine Teichlandschaft mit sanft geschwungenen Rasenhügeln und altem Baumbestand war bei Lisa und Franz Kock auf historischem Grund im Schatten der Nikomedeskirche zu sehen. Dass hier, mitten in der Stadt, in einer Streuobstwiese auch Hühner und Schafe gehalten werden, ist der besondere Reiz des Gartens. Marianne Wessel lud an der Winkelstraße in ihr liebevoll dekoriertes Gartenparadies mit vielen Rosen, Buchsbaum und Naturstein ein. Das Öko-Lehmdorf im NAJU-Zentrum in Ostendorf bot ein Erlebnis für alle Sinne. Naturnah gestaltet hält es zahlreiche Nischen, wie eine Streuobswiese mit knorrigen Obstbäumen, den in Naturstein gebauten Fledermausstollen, Totholzhaufen oder Trockenmauern für die tierischen Untermieter bereit. Kleine Häuschen errichtete man in alter Lehmbauweise. Der kleine Bauerngarten mit Kräuterbeet, verbunden mit Tiergehegen für Kaninchen, Ziege und Esel, geben dem Dorf eine besondere Note. Vielen Gästen unbekannt war das Verbindungspättken vom Lehmdorf durchs „Fürstenholt” – hier waren sogar die Schlagbäume geöffnet – zum sehr großen Garten der Familie Fleiter. Er ist eine Naturoase mitten in der Bauerschaft. Angelehnt an den Wald, öffnet sich der Park mit Teich und hohen Bäumen sowie eine große Kunst- und Pflanzenvielfalt, in dem sich seit der letzten Gartentour vor zwei Jahren einiges verändert hatte. Rosen und andere Pflanzen, die den Rehen besonders gut schmecken, sind hier nicht zu finden. Sie würden von den Tieren, bei ihren täglichen Besuchen, direkt angeknabbert. Ein älterer Besucher erzählte, dass er sich noch gut daran erinnern kann, wie hier früher auf „Harmanns Kotten” der Pächter einen Ochsen vor den Pflug spannte. Im idyllischen Garten der Familie Homfeld konnten die Besucher in gemütlichen Sitzecke ein kühles Getränk oder knackige Grillwürstchen genießen. Reizvoll war das Zusammenspiel von Blumen, Rasen, Stein, Porzelan und schmiedeeisener Kunst im Garten von Anita und Ludger Tappe. Und gleich nebenan bei Rita und Ludger Tappe boten die klassischen Steinbete und großen Rasenflächen sowie die Teichanlage mit Sandstrand und schattenspendender Pergola herrliche Ausblicke in die Wilmsberger Landschaft. Riesenandrang gab es hier in der Cafeteria des Heimatvereins. „Wie häbt all de Schwet förn Kopp stohn”, sagte einer der Männer aus der Spülabteilung. Bereits um 16 Uhr war der Kuchen ausverkauft. Im Garten von Monika und Werner Beulker an der Baalstraße gab es ebenfalls viel zu entdecken. Exponate aus der Familie, wie eine alte Werkbank oder ein Rodelschlitten, waren liebevoll mit Pflanzen dekoriert. „Die haben alle eine Bedeutung”, erzählt Monika Beulker ihren Gästen und zeigt dabei auf eine alte bepflanzte Schiebkarre aus der Gärtnerei ihres Großvaters. Dazu waren variantenreiche Windspiele zu sehen. Rechtzeitig zur Gartentour blühten die Feuerbohnen. Weit über 2000, unter ihnen sehr viele auswärtige Besucher, haben die Heimatfreunde registriert. Ein ganz dickes Lob bekamen sie von den Gartenbesitzern und Gästen für die gute Organisation.

Von Karl Kamer

Ein Artikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 02.07.2012
www.westfaelische-nachrichten.de







Öffnungszeiten Heimathaus

Das Heimathaus Borghorst ist für Besichtigungen jeden 2. Sonntag im Monat von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr, sowie für Gruppen nach Vereinbarung, geöffnet. Der Eintritt ist frei..

Das aktuelle Programm