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25.04.2024

Archiv 2012

Dynamisch und aktiv: Heimatverein zieht Bilanz


Hausaufgaben gemacht - Franz-Josef Schönebeck wiedergewählt

 

Borghorst - De einmalige und unnachahmlich Stimme von Eduard Altena und sein wundervolles Borghorster Platt, auf einem alten Tonträger in bester Qualität dokumentiert, waren der absolute Knüller bei der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins. Karl Haverkamp hatte das alte Tonband mit dem Altenalied „Usse herrliche Mönsterland” im Archiv entdeckt und mit BeHü-Bildern von der Jahreshauptversammlung 1966 untermalt. Mit viel Applaus bedacht wurde auch der Film von Dieter Vinneberg über das 50-jährige Jubiläum des Heimatvereins. Zur Auflockerung des Abends lud das „Heimathaus- Trio” zum Mitsingen ein.

Vorsitzender Franz Josef Schönebeck freute sich über den voll besetzten Saal im Hause Tümler, als er am Montagabend die Mitglieder und Ehrengäste begrüßte. In das Gedenken der verstobenen Mitglieder, allen voran der Ehrenvorsitzende Alex Wobbe, schloss Schönebeck alle Toten mit ein, die in ihren Heimatländern für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit auf die Straße gingen. Der Heimatverein sei nicht, wie oft gesagt, alt und unmodern, sondern dynamisch und aktiv, meinte der Vorsitzende. Man pflege altes Brauchtum. „Das Heimathaus ist ein Schatzkästchen, nicht für den Verein, sondern für alle Steinfurter Bürger und Interessierte. Nicht nur im Haus, sondern auch auf der berühmten Treppe, wo gefegt wird, wo sich Paare nach der Trauung zeigen, die Karnevalisten und Schützen ihre Majestäten präsentieren und wo auch die Fronleichnams- Prozession Station macht und die Palmweihe stattfindet”, zählte der Vereinschef auf. „Ja und wo wird noch plattdeutsch gesprochen? Wir pflegen die Gemeinschaft und laden zu Bus-, Rad- und Wandertouren ein”, fuhr er fort. Auch an die Jüngsten werde gedacht. Der Buckshook platze manchmal aus den Nähten, wenn die Vorlesedamen und Vorlesepaten aktiv würden. Man beteilige sich an der Ferienspsaßaktion der Stadt und sei mit den Kindern zu immer neuen Zielen unterwegs. „Der Heimatverein hat seine Hausaufgaben gemacht, auch auf neuen Wegen, ist aktiv und bereichert das Borghorster Stadtleben”, bestätigte der Schriftführer Franz-Josef Dwersteg mit seinem bebilderten Jahresrückblick. Der Verein bürge für Qualität und gute Zahlen. So wurden 2011 im Heimathaus insgesamt mehr als 5000 Besucher gezählt, fast 100 Gruppen geführt und zahlreiche Veranstaltungen angeboten. Dazu kamen 500 Besucher des Leineweberhauses im Buckshook, 200 sangesfreudige Frauen und Männer beim Lagerfeuerabend am Arnold-Kock-Brunnen, 300 Kinder und Erwachsene in der City zu Lambertus, 300 Kinder mit Eltern bei der Palmweihe vor dem Heimathaus sowie 200 Teilnehmer bei Bus- und Radtouren von ein bis vier Tagen. 25 Personen im Gesamtvorstand treffen sich in jeder Woche, um die ehrenamtliche Arbeit abzusprechen. Die reicht vom Aufziehen der Rathausuhr bis zu den Führungen der vielen Gäste. Ganz besonders freue man sich im Vorstand über die vielen Dankschreiben aus alle Welt, die den Verein nach dem Verschicken des Jahresrückblicks der Westfälischen Nachrichten zu Silvester und den Heimatblättern erreichen. Verantwortlich für die Erstellung der Heimatblätter mit einer Auflage von 2300 Exemplaren ist Franz-Josef Dwersteg. Ihm galt der Dank des Vorsitzenden. Garanten für zufriedene Gäste im Heimathaus sind die Frauen des Heimatvereins. Emsig und fleißig wie eh und je wird in der Seniorengruppe gearbeitet. Organisator ist jetzt Werner Dröppelmann. Mehr als 550 Teilnehmer bei neun Wanderungen und elf Radtouren durch das Münsterland ist die Bilanz des „bewegten Teams” um „Hennes (Oletti) & Co”. Besonders herausgestellt wurde der Schnatgang mit dem Heimatverein Burgsteinfurt entlang der Grenzen von 1788. „Dem Roland können wir weiterhin die Kasse anvertrauen”, meinte Franz Kleideiter nach einem umfangreichen Bericht des Kassierers Roland Ahlers . Kleideiter hatte mit Ulrich Bülter die Kasse geprüft. Formsache war die Wiederwahl des Vorsitzenden Franz Josef Schönebeck , des Zweiten Schriftführers Bernd Blakert und des Zweiten Kassierers Paul Lammerding. Neuer Kassenprüfer wurde Werner Hötker. „Der Heimatverein hat eine tolle Bilanz hingelegt”, sagte Bürgermeister Andreas Hoge, als er sich im Namen der Stadt für das ehrenamtliche Engagement bedankte. Nach der Fertigstellung der Mensa am Gymnasium könnte dort auch die Laienspielschar des Heimatveriens ihre pattdeutschen Theaterstücke aufführen.

Von Karl Kamer

Ein Artikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 21.03.2012
www.westfaelische-nachrichten.de



Öffnungszeiten Heimathaus

Das Heimathaus Borghorst ist für Besichtigungen jeden 2. Sonntag im Monat von 15:00 Uhr bis 17:30 Uhr, sowie für Gruppen nach Vereinbarung, geöffnet. Der Eintritt ist frei..

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