Aktueller Pressespiegel
Über den Berg
Schnatgang der Heimatvereine
Foto: HilgemannBurgsteinfurt - Geschichte und Natur, Bewegung und Kultur, dazu eine Prise Gemütlichkeit samt Über-den-Berg-Verständigung – diese Rezeptur wollten sich die beiden Steinfurter Heimatvereine am Sonntag nicht entgehen lassen. Für die Burgsteinfurter Heimatfreunde stand der dritte Schnatgang des aktuellen Zyklus auf dem Programm: Quer über den Buchenberg bis zum Gräftenhof Meinikmann. Was lag da näher, als die Borghorster einzuladen, um die historische Grenze zwischen beiden Orten gemeinsam abzugehen? Annette Rehaag vom Vorstand des Burgsteinfurter Heimatvereins hatte sich gründlich vorbereitet, um ja keinen der versteckt stehenden alten Grenzsteine aus dem Jahr 1788 zu verpassen.
Bei trockenem Winterwetter ging es für die 25 Burgsteinfurter Heimatfreunde zunächst durch das Bagno. Ein kurzer Abstecher zum Fürstenfriedhof, ein Blick auf den von Eisfreunden bevölkerten Bagnosee und schon war der Parkplatz an der Finnenbahn erreicht. Dort kam Freude auf, als Frank Menzel mit Kannen und Bechern bewaffnet zum Punschtrinken einlud. Das nächste Hallo ließ nicht lange auf sich warten, die Borghorster Heimatfreunde waren in gleicher Stärke dazugestoßen. Gemeinsam streifte man durch dichtes Unterholz zu einem kleinen Waldgeheimnis, dem Herrenteich. Dieser verwunschen liegende See mitten im Buchenberg sorgte einst dafür, dass vor der Konzertgalerie für ein paar Minuten die Fontäne in den Himmel zischen konnte. Natürlich wurden die beiden letzten im Buchenberg stehenden Schnatsteine aufgesucht, die diesen sehr verwinkelten Grenzabschnitt markieren. Auf dem Gräftenhof Meinikmann, wo zwei weitere Schnatsteine gesichert stehen, erzählte Hausherrin Marianne Meinikmann aus der 700-jährigen Geschichte des alten Speichers. Beim Kaffeetrinken in der Gaststätte Beckers Jan wurde gleich verabredet, dass auch der nächste Schnatgang am 25. März von beiden Heimatvereinen gemeinsam bestritten werden kann.