Aktueller Pressespiegel

BORGHORST Alex Wobbe ist tot. Er starb am Montag im Alter von 86 Jahren - hat seinen Kampf gegen eine schwere Krankheit verloren. Wer von Alex Wobbe spricht, dem fallen dabei automatisch zwei große Aufgaben-Felder ein: Schule und Heimatverein.

Dem einen galt sein berufliches Engagement, dem anderen seine private "Liebe". 1942 hatte er am Arnoldinum das Notabitur gemacht und sich nach dem Krieg für das Studium der Pädagogik entschieden. Seinen Beruf als Lehrer begann er in Emsdetten, wo er von 1948 bis 1950 unterrichtete. In Borghorst hat er anschließend - bis 1988 - ganze Generationen von Schülern auf ihrem schulischen Weg begleitet - 24 Jahre davon als Rektor der Nikomedesschule.

Private Vorliebe

Sein privates Herz aber schlug schon ganz früh für die Geschichte und Geschichten seiner Heimatstadt Borghorst. Bereits 1961 entdeckte er den Heimatverein als den Verein, in dem sein großes Wissen, seine Neugierde, noch immer mehr zu erfahren über das "alte" Borghorst, gut angelegt waren. Unzählige Beiträge für die "Heimatblätter" sind das Ergebnis seiner Recherchen.

Dass das Alte Rathaus - nach der kommunalen Neugliederung - zum neuen Heimathaus werden konnte, ist ebenfalls Alex Wobbe zu verdanken. Und natürlich seinen vielen Mithelfern des "Renovierungs-Trupps". Ein Jahr lang leistete man gemeinsam Aufbauarbeit, bis das Heimathaus am 2. Oktober 1982 öffnen konnte. Von 1980 bis 1996 führte Alex Wobbe als Vorsitzender die Regie beim Heimatverein, blieb bis 2006 im Vorstand.

Erst danach zog er sich langsam aus der ersten Reihe zurück. Aus dem Blick hat er seinen Heimatverein aber auch anschließend nie verloren. Wie auf keinen anderen trifft auf Alex Wobbe der Begriff "Heimat-Freund" zu.

Der Heimatverein, aber auch viele andere Borghorster, werden ihn vermissen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen beiden Kindern Rita und Hubert und Enkeltochter Clara.

Von Christiane Hildebrand-Stubbe

Ein Artikel aus der Münsterschen Zeitung vom 30.03.2011
www.muensterschezeitung.de